Schriftgröße anpassen

normale Schriftgröße 

Wir bieten offene Sprechstunden zu allen Belangen

Beratung für Ältere in den Stadtteilen anzubieten, das war ursprünglich die Idee eines Programmes des Landes NRW. Eine Idee, die ankam, doch zeitlich und finanziell begrenzt war. In Oberhausen sah man indes die großen Chancen, die mit der Beratung für Ältere in den sogenannten städtischen Quartieren einhergehen und führte das Programm fort – finanziert durch die Stadt und mit kompetenten lokalen Partnern als Träger der Quartiersbüros.

Die BeraterInnen in den Quartiersbüros, verteilt aufs ganze Stadtgebiet, sehen sich als Bindeglied zwischen den Menschen und der Verwaltung. Sie gehen auch direkt auf die Menschen zu, indem sie Veranstaltungen anbieten zu zahlreichen relevanten Themen rund ums Älterwerden. „Was sind die Wünsche und Ressourcen der älteren Menschen“, Fragen, die tagtäglich nach Antworten suchen. Die Quartiersbüros, sie bieten Rat und Hilfe in der Not, genauso aber wenn es um Fragen der Freizeitgestaltung oder ein Ehrenamt im Alter geht. Kulturelle Themen finden hier Raum, ebenso Gesundheit, Sport oder Bildung. Als Stätten der Begegnung möchte man in den Quartierbüros auch Hilfe vor drohender Einsamkeit im Alter bieten. Älteren soll hier Gehör verliehen werden, ihnen die Möglichkeit gegeben werden, sich einzubringen. Wenn möglich, wird bei akuten Problemen nach Lösungen gesucht. Ansonsten werden Adressen von Fachleuten vermittelt.

Je ein Quartiersbüro in den sechs Oberhausener Sozialräumen bieten den älteren Menschen und deren Angehörigen in Oberhausen all diese Möglichkeiten, eingerahmt in einem bemerkenswerten Netzwerk. .

Mehr erfahren
Die Koordinator:innen der Quartiersbüros.

Es gibt sechs Quartiersbüros, die auf das Oberhausener Stadtgebiet verteilt sind.

HIER finden Sie eine Übersichtskarte von Oberhausen mit den entsprechenden Quartiersbüros

Aktuelles aus den

„Bewegender Adventskalender“ mit über 60 Veranstaltungen

Weihnachtliche Lieder singen, zusammen frühstücken, frische Waffeln backen, Weihnachtsschmuck basteln, Geselligkeit im Adventscafé erleben: Zum siebten Mal veranstaltet der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen den „Bewegenden Adventskalender“. In Zusammenarbeit mit vielen Kooperationspartnern aus den Bereichen Familie, Ehrenamt, Leben im Alter, Inklusion und Gleichstellung wird es auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl an attraktiven Angeboten geben. 

>> Download als PDF

Wünsche erfüllen

Aktion „Glanzlichter“ – Zonta Club hilft Frauen in schwierigen Lebenslagen

Wie mit vergleichsweise wenig Geld eine echte Freude bereiten oder eine wirkliche Hilfe leisten – darauf gibt das Projekt „Glanzlichter“ des Oberhausener Zonta Clubs die richtigen Antworten. 

Zonta Clubs unterstützen benachteiligte Frauen, fördern begabte junge Frauen und setzten sich für die Rechte der Frauen ein. Unterstützt werden in Oberhausen unter anderem das Frauenhaus, die Frauenberatungsstelle, Pro Familia, Seminarangebote für an Brustkrebs erkrankte Frauen oder der Verhütungsmittelfonds. Dazu kommen internationale Projekte und die „Glanzlichter“. Mitglieder bei Zonta sind Frauen aus verschiedenen Berufsgruppen, die selbständig oder in verantwortlicher beruflicher Stellung sind.

280 Wünsche erfüllt

Seit dem Start der Aktion Glanzlichter 2015 wurde in Oberhausen etwa 280 Frauen ein Wunsch erfüllt, rund 70.000 Euro verteilt. Die Zielgruppe sind Frauen, die an der Armutsgrenze leben. Maximal 300 Euro werden pro Person vergeben. Teilnehmen können Frauen ab 60 Jahren alle zwei Jahre, dazu müssen sie berechtigt sein, Wohngeld zu empfangen. 

„Die Wünsche der Frauen sind sehr vielfältig“, schildert Glanzlichter-Patin Jeanette Schmitz. Das kann die Reise einer Rollstuhlfahrerin sein, ein Kurs an der VHS, eine neue Matratze, ein Frisörbesuch, ein neues Radio, eine neue Brille oder ein Theaterbesuch. „Es geht um praktische Hilfe im Alltag genauso wie um die Möglichkeit sozialer Teilhabe. Aber es muss ein klarer Wunsch geäußert werden. Ohne den geht es nicht“, so Schmitz weiter. Nicht vorgesehen ist auch eine Weitergabe des Geldes, etwa als Geschenk an Enkelkinder.

Awo und Tafel sind Partner

Kooperationspartner vor Ort sind die Tafel und die Arbeiterwohlfahrt (Awo). Hier erhält man die „Wunschzettel“ und kann sie auch wieder abgeben. „Die Arbeit der Awo ist unverzichtbar für die Glanzlichter“, macht die aktuelle Oberhausener Zonta-Präsidentin Petra Fahr-Schulte deutlich. „Dort werden die Projekte von A bis Z begleitet, Verwaltung, Abwicklung, Abrechnung. Die Awo prüft die Wünsche und reicht sie uns mit ihrer Empfehlung weiter, wir geben dann meist grünes Licht.“ 

Glanzlichtern ein Gesicht geben

Einen wertvollen Beitrag möchte künftig Maria Majonek leisten. Sie hat sich bereit erklärt, mit ihrer Geschichte und ihrem Gesicht für die Teilnahme bei den Glanzlichtern  zu werben. Sie selbst stand vor zwei Jahren plötzlich alleine da, fand mit Mühe eine Wohnung, um diese dann mit Hilfe der Familie langsam einzurichten. Sie nutzte die Hilfe der Tafel, wo man ihr den Glanzlichter-Wunschzettel zeigte und übergab. Und sie machte mit. Ihr Wunsch war es, Ersatz für ihren 13 Jahre alten Ofen zu erhalten. Ein Wunsch, der ihr gerne erfüllt wurde. „Ich habe mich riesig gefreut, war total happy“, strahlt sie noch heute. 

Secondrella-Markt

Finanziert werden die Glanzlichter durch Spenden, aus Mitgliedsbeiträgen und aus Aktionen wie dem Secondrella-Markt, der stets im Hostel Veritas, Essener Straße 259, stattfindet. In stimmungsvoller Atmosphäre wird Second-Hand-Mode für Frauen angeboten, das nächste Mal am 27. Oktober von 12 bis 16 Uhr. Zuletzt konnten 4.400 Euro eingenommen werden.

Wer mehr wissen und am besten gleich einen Wunsch äußern möchte, der meldet sich bei der Awo unter Tel.: 0208/8500081 oder per Mail unter theipcke@awo-oberhausen.de . Weitere Infos über den Zonta Club gibt es unter www.zonta-oberhausen.de .

Wer die Glanzlichter mit einer Spende unterstützen möchte, der nutzt bitte folgende Bankverbindung:

Spende für Glanzlichter

Freunde von Zonta Oberhausen Rheinland e.V.

IBAN  DE42 3655 0000 0053 2039 98

BIC  WELADED10BH

Mehr erfahren

Mutig auf andere zugehen: Konferenz gegen Einsamkeit im Alter

Gegen Einsamkeit, für Gemeinschaft im Alter: Zum vierten Mal lud der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen zu einer öffentlichen Konferenz für Seniorinnen und Senioren, die am 27. Mai im Café Jahreszeiten in Sterkrade stattfand und von Nese Özcelik moderiert wurde. Den Kern der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bildeten ältere Mitmenschen aus dem Umfeld der sechs Quartierbüros. Im Foyer fand zudem ein „Markt der Möglichkeiten“ mit seniorenorientierten Informationsständen statt.

In seinem Grußwort seitens der Verwaltungsspitze der Stadt sprach Ralf Güldenzopf, Dezernent für strategische Planung und Stadtentwicklung, bei Einsamkeit im Alter von einem Phänomen, das oft nicht wahrgenommen werde. Menschen ziehen sich zurück, verbunden mit ernsten Folgen. Eine Konferenz wie diese sei ein sehr gutes Instrument, um gemeinsam Lösungen anzugehen. Schließlich gebe es bereits sehr viele Menschen in Oberhausen, die sich etwa in Vereinen, Netzwerken oder den Quartierbüros gegen Einsamkeit im Alter engagieren. Auch eine große Anfrage der CDU im Rat der Stadt Oberhausen habe für zusätzliche Transparenz bei diesem Thema geführt.

Gemeinschaft beim Kanon
Vor dem eigentlichen Workshop sorgte der Schauspieler Peter Waros für einen kreativen Einstieg in das Thema. Zunächst las er einen sehr nachdenklich stimmenden Text vor, der viele Facetten von Einsamkeit im Alter wiederspiegelt, danach machte er mit der Einstimmung des Kanons von „Bruder Jakob“ gemeinsam mit den rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutlich, was Gemeinschaft bedeutet.

Im Folgenden erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aufgeteilt in sechs Arbeitsgruppen entsprechend der Quartierbüros, zahlreiche Ideen, Wünsche und Forderungen, was gegen Einsamkeit helfen kann und wie in Zukunft einsame Menschen erreicht und aktiviert werden können.

Wichtige Nachbarschaft
An Antworten und Vorschlägen mangelte es nicht. Immer wieder wurde zum Beispiel die Rolle der Nachbarschaft erörtert. Freunde, Nachbarn, Ehrenamtliche, sie alle spielen eine unverzichtbare Rolle im Kampf gegen Einsamkeit im Alter, so der gemeinsame Tenor. Es ging desweiteren um die Bedeutung von fußläufig erreichbaren Angeboten wie Bäcker, Frisör oder Apotheke. Wichtig ist auch die Rolle von Vereinen und Initiativen. Genannt wurde etwa die Gründung eines Chores oder das Angebot von Kursen für die Nutzung von Handys und Tablets. Über entsprechende Kanäle könne die Stadt seniorenrelevante Informationen verbreiten. Immer wieder wurde aber auch betont, wie unverzichtbar die Bereitschaft zur Eigeninitiative sei. Der Mut, alleine raus zu gehen, auf andere zuzugehen: Die Kommunikation von Mensch zu Mensch.

Dezernent Ralf Güldenzopf dankte am Ende für die zahlreichen Anregungen, die nun schrittweise, unter anderem über die Quartierbüros, aufgearbeitet werden.

Mehr erfahren

Quartiersbüros in Oberhausen

Gesamtkoordination

Stadt Oberhausen
Bereich Chancengleichheit/
Leben im Alter

Dipl.-Ing. Nese Özcelik
nese.oezcelik@oberhausen.de
Tel. 0208 825-3967